Ein Mann möchte beim Online Shopping mit Karte bezahlen
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Multichannel, Cross Channel, Omnichannel – was bedeutet das?

Verschiedene Handelsbegriffe sorgen in der Welt der Einzelhändler regelmäßig für Verwirrung. „Multichannel“, „Cross Channel”, „Omnichannel”, „Everywhere Commerce” und „No-Line-Commerce” – dass man da schon einmal den Überblick verlieren kann, ist verständlich. Die Begriffe sind umständlich, schwer voneinander abzugrenzen und bedeuten alle mehr oder weniger Ähnliches. Denn sie bezeichnen den Verkauf über mehrere Vertriebskanäle. Doch alles der Reihe nach.

Multichannel

Multichannel heißt übersetzt „Mehrkanal” und bedeutet genau das: Der Händler verkauft seine Waren über mehrere Kanäle direkt an seine Kunden. Diese Kanäle können z. B. ein Ladengeschäft, Versandhandel oder ein Webshop sein. Die einzelnen Vertriebswege haben dabei nichts miteinander zu tun, das heißt, dass der Kunde nicht kanalübergreifend agieren kann. Wenn also ein Händler lokal und über einen Versandhandel verkauft, dann sind diese beiden Vertriebswege voneinander klar getrennt.

Cross Channel

Wieder sind mehrere Vertriebskanäle da – aber hier kommt der große Unterschied zum Multichannel-Ansatz: Die Vertriebswege sind miteinander verknüpft. Ein Kunde kann sich also kanalübergreifend (z. B. im Ladengeschäft) informieren und auch bestellen (z. B. über einen Web Shop). Oder andersherum: Der Kunde bestellt im Internet und holt die Ware dann im Ladengeschäft ab. Das nennt man dann auch „Click and Collect” oder „In-Store Pick Up”. Dasselbe Angebot des lokalen Geschäfts oder Teile davon finden sich also z. B. auch in einem Webshop oder Katalog und alles basiert dabei auf einer Datenbasis, einem Lager, einem Warenbestand und einer Kundendatenbank.

Omnichannel

Eigentlich hat Omnichannel dieselbe Bedeutung wie Cross Channel, wird aber als dessen Weiterentwicklung verstanden. Das ist durchaus verwirrend. Der Witz liegt aber im Detail: Denn im Gegensatz zum Cross Channel, bei dem der Käufer kanalübergreifend agieren kann und auch die Datenzentrale dieselbe ist, bedeutet Omnichannel zusätzlich noch, dass man jederzeit auf das gesamte Angebot und egal über welchen Vertriebsweg zugreifen kann. Außerdem werden Daten über Benutzerinteraktionen aus allen Kanälen gesammelt und genutzt. Ziel ist es, einen nahtlosen Kaufprozess bieten zu können. Dem Kunden werden außerdem auf allen möglichen Kommunikationskanälen favorisierte Produkte angeboten, um ein Verkaufsziel zu erreichen.

No-Line-Commerce

No-Line-Commerce bedeutet auch, dass der Online- und der Offline-Vetrieb keine getrennten Vertriebswege mehr sind, sondern sich ergänzen bzw. ineinander übergehen. Egal, ob man also online oder offline kauft, Shopping muss gleich einfach und schnell gehen. Man sagt, der Kunde soll beim No-Line-Commerce nicht merken können, ob er online oder offline einkauft. Das tut er natürlich doch, gemeint sind hier aber die einheitlichen Informationen und der identische Kaufprozess. Grob gesagt könnte man den Begriff No-Line-Commerce auch so zuammenfassen: Es ist möglich, von überall zu shoppen und zwar über das Handy.

Everywhere Commerce

Moment mal: Everywhere Commerce? Wo kann denn da jetzt noch der Unterschied zum No-Line-Commerce liegen? Tatsächlich bedeutet dieser Begriff einfach nur: Shoppen von überall aus möglich zu machen – aber nicht nur von jedem Ort, sondern auch zu jeder Zeit. Es handelt sich hier hauptsächlich um einen Marketingbegriff.

Das kannst du mit kanalübergreifendem Handel erreichen

Egal, welches Konzept man jetzt genau verfolgt: Allen gemeinsam ist, dass mehrere Kanäle für den Handel genutzt werden und diese im besten Fall auch noch übergreifend interagieren. Doch lohnt sich ein solches Verkaufskonzept überhaupt? Wir sagen: ja! Denn das kannst du mit kanalübergreifenden Handel erreichen:

  • Kundenzufriedenheit steigern: Der Kunde kann wann und wo er will shoppen und jederzeit den Kanal wechseln, wenn ihm danach ist. Das ist praktisch! Kanalübergreifender Handel sorgt also für ein tolles Einkaufserlebnis und trägt maßgeblich zur Kundenzufriedenheit bei.
  • Kundenverständnis verbessern: Kanalübergreifender Handel bringt vor allem auch eines: Kundendaten en masse. Werden diese richtig genutzt, können Kunden besser verstanden und Verkaufsstrategien verbessert werden. Natürlich sollte sich dabei aber immer an geltende Datenschutzbestimmungen gehalten werden. Und Datenschutzfallen lauern leider überall!
  • Zielgruppe im Einzelhandel erreichen: Kanalübergreifende Kampagnen und Strategien erreichen meist die „richtigen“ Kunden. Denn auf Grundlage gesammelter Daten kann man jeden Kunden zum richtigen Zeitpunkt auf dem richtigen Kanal ansprechen und ihm für ihn relevante Angebote machen.

Verkaufen war noch nie so einfach!

Mit einer gut durchdachten Verkaufsstrategie und der Nutzung aller verfügbaren Kanäle wird das Verkaufen so einfach wie nie. Natürlich darf aber auch das richtige Equipment nicht fehlen – schließlich musst du dich immer noch um deine Buchhaltung, Warenwirtschaft, Kundenverwaltung & Co. kümmern. Puh, geht das denn alles gleichzeitig? Ja! Die Shore Kasse ist ein App-Kassensystem, das alle wichtigen Prozesse des Einzelhandels in nur einer App verbindet. Schau doch mal vorbei!

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