Werbung bei Google schalten: Lohnen sich Google Ads?
In diesem Artikel erfährst du:
- Welchen Nutzen eine Kundenkartei hat
- Welche Daten auf jeden Fall in eine Kundenkartei gehören
- Wo du Kundenkartei-Vorlagen herunterladen kannst
Werbung bei Google – das klingt erstmal ein bisschen gruselig. Verstecken sich bei Google Ads nicht hinter jeder Ecke Kosten, von denen ich nichts weiß?
Lohnt sich das überhaupt für mich als Dienstleister oder Einzelhändler? Und ist das alles nicht unheimlich kompliziert? Wir bringen Licht ins Dunkel!
Die Idee hinter Google Ads
Die Idee hinter Google Ads ist einfach. Menschen suchen Dinge. Um sie zu finden, geben sie einen Suchbegriff in eine Suchmaschine ein (und in den allermeisten Fällen ist das Google). Die Suchergebnisse bestehen aus zwei Teilen – den organischen und den bezahlten. Das sieht dann zum Beispiel so aus: Ganz oben stehen die bezahlten Ergebnisse (gekennzeichnet mit dem Wort „Anzeige“), darunter kommen die organischen Suchergebnisse.
Google zeigt dem Suchenden bestimmte organische Suchergebnisse, weil sie inhaltlich relevant für ihn sein könnten (das ist also das Werk des berühmten Google Algorithmus). Eine gute Platzierung kann sich hier niemand erkaufen. Ganz anders sieht es bei den bezahlten Suchergebnissen aus. Hier können Unternehmer dafür bezahlen, für einen bestimmten Suchbegriff weiter oben in den Suchergebnissen aufzutauchen. Wenn du also beispielsweise in Dresden Vogelhäuschen verkaufen möchtest, kannst du z.B. auf den Suchbegriff „Vogelhäuschen kaufen Dresden“ einen gewissen Betrag setzen. Du erscheinst dann in der Google Suche ganz oben in den Suchergebnissen. Kurz: Es geht um bezahlte Werbung auf Google. Willkommen bei Google Ads!
Unser Experte für Google Ads
Amaury Guenant ist Google-Ads-Experte und schaltet dementsprechend auch für uns bei Shore Werbeanzeigen. Im Folgenden gibt er wichtige Tipps und Tricks rund um den Einsatz von Google Ads für kleinere Unternehmen.
Welchen Vorteil bringen mir Google Ads?
Werbung auf Google zu schalten, hat so einige Vorteile. Schauen wir uns das doch mal im Detail an:
Vorteil 1: Zielgerichtete Werbung
Du erscheinst genau dort, wo gesucht wird. Anders als bei Flyern oder Werbeplakaten musst du nicht darauf hoffen, dass irgendwann die Personen, die du erreichen möchtest, zufällig deine Werbebotschaft sehen. Du bestimmst, für welche Suchbegriffe du gefunden werden möchtest – und erreichst damit genau die Personen, die sich potenziell für dein Unternehmen, deine Angebote oder deine Inhalte interessieren könnten.
Hast du bereits ein Google Ads Konto? Falls nicht, dann erfährst du hier, wie das funktioniert!
Vorteil 2: Kosten nur bei Klicks
Du zahlst nur dann, wenn du auch etwas dafür bekommst. Das System nennt sich „Cost per Click“, kurz „CPC“. Du bezahlst also nur dann Geld, wenn tatsächlich jemand auf deine Anzeige klickt und somit deine Website besucht. Damit geht deine Werbeinvestition nicht ins Leere.
„Der Vorteil von Google Ads (im Vergleich zur organischen Google Suche) ist, dass man man bestimmen kann, für welches Keyword seine Werbenachricht gezeigt werden soll. Zudem hat man sein Budget selbst im Blick und kann es mit der Anzahl an Kunden und den Einnahmen, die man erreicht, abgleichen.“
Vorteil 3: Kontrolle über dein Budget
Du setzt selbst die Grenzen für dein Budget. Du kannst beispielsweise festlegen, wie viel Geld du pro Tag für eine bestimmte Kampagne ausgeben möchtest. Außerdem kannst du Anzeigen pausieren oder anpassen, wenn du das möchtest.
„Werbung bei Google macht auch schon für kleine Unternehmen Sinn. Schließlich kann man mit Google Ads sehr schnell eine Werbekampagne starten und damit passende Interessenten auf seine Website bringen. Außerdem hat man die volle Kontrolle über sein Budget und kann mit einem Euro pro Tag anfangen, zu werben.“
Vorteil 4: Auswertungen
Google Ads bieten dir viele Möglichkeiten, den Erfolg deiner Kampagne zu kontrollieren und auszuwerten. So kannst du dir beispielsweise ausgeben lassen, wie oft ein Klick auf deiner Website letztendlich zu einer Newsletteranmeldung geführt hat.
Was kostet mich Werbung bei Google?
Grundsätzlich gibt es bei Google Ads keine Fixkosten. Du kannst dich also kostenlos dort anmelden und sogar kostenfrei eine Anzeige oder Kampagne erstellen. Zahlen musst du erst, wenn jemand über deine Anzeige deine Website besucht.
Wie viel dich das dann kostet, hängt von mehreren Faktoren ab und kann nicht ganz so einfach beantwortet werden. Beeinflusst wird der Klickpreis beispielsweise von der Qualität und der Position der Anzeige, sowie der Frage, wie „umkämpft“ das Keyword ist. Was du aber sicher festlegen kannst, ist dein Budget: Du bestimmst, wie viel du maximal für deine Kampagne ausgeben möchtest.
„Die Kosten für Google Ads hängen auch von dem gesetzten Maximum an Klickkosten ab. Nutzt man automatische Gebotseinstellungen, setzt Google selbst die Kosten per Klick. Werbende können aber ihre Budgets frei festlegen – von einem Euro bis hin zu Tausenden von Euros pro Tag. Kleineren Unternehmen würde ich empfehlen, mit einem Budget von 20 bis 40 Euro pro Tag zu starten – mit einer begrenzten Anzahl an sehr zielgerichteten Keywords und Anzeigen.“
Auf welche Begriffe soll ich setzen? Die Richtigen sind die Wichtigen
„Ein einfacher Weg, relevante Keywords zu finden, ist, sich in die eigenen Kunden hineinzuversetzen. Welche Suchanfrage würde ich bei Google eingeben, wenn ich an meinen Leistungen interessiert wäre? Was brauchen meine Kunden und wie drücken sie diese Bedürfnisse in einer Google Suchanfrage aus? Das sind die wichtigen Fragen. Um zu sehen, ob die ausgewählten Keywords tatsächlich auch gesucht werden, kann man Tools wie den Keyword Planner verwenden und seine Keywordliste damit anpassen.“
Wir fassen mal zusammen: Bei Google Werbung kannst du als Unternehmer auf Begriffe (sogenannte Keywords) setzen, um in der Google Suche weiter oben zu erscheinen. Bezahlen musst du allerdings erst, wenn Nutzer auch auf deine Anzeige klicken. Wie viel du bezahlst, hängt unter anderem davon ab, wie viel Wettbewerb um ein bestimmtes Keyword besteht. Und damit kommen wir zu einem wichtigen Punkt: Auf welche Keywords solltest du dann am besten setzen? In welche Suchbegriffe lohnt es sich, sein Geld zu investieren? Am besten stellst du dir hierzu drei Grundfragen:
1. Für was möchtest du gefunden werden?
Die erste Frage ist einfach und intuitiv. Trotzdem sollte sie nicht unterschätzt werden. Wenn du ein Nagelstudio in Stuttgart hast, solltest du dein Geld z.B. nicht auf „Fingernägel“ setzen. Der Sucher sucht hier mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nach einem Nagelstudio in Stuttgart, sondern vielleicht nach Pflegetipps oder weil er wissen möchte, wie lang die längsten Fingernägel der Welt sind. Grenze deine „Keywords“ also ein! Wähle Suchbegriffe, die sehr nah an deiner Leistung sind, z.B. „Nagelstudio Stuttgart“, „Nagelpflege Stuttgart“, „Maniküre in Stuttgart“ usw.
Der Punkt ist: Je direkter der Suchbegriff das widerspiegelt, was du tust, desto wahrscheinlicher ist es, dass der oder die Suchende auch zu dir kommt. Klicks, die dir nichts bringen, sind natürlich verschwendetes Geld.
2. Wird danach gesucht?
Bei der zweiten Frage hilft dir Google Ads. Mit dem „Keywordtool“ kannst du herausfinden, wie oft nach einem bestimmten Begriff oder einer Suchphrase im Monat gesucht wird. Wenn es zu einem bestimmten Begriff kein Suchvolumen gibst, brauchst du auch kein Geld darauf setzen. Das ist klar.
Entscheide dich also für Begriffe und Phrasen, nach denen auch gesucht wird!
„Ich würde jedem Shore Kunden raten, sich einmal diese Seite in unserem Help Center anzusehen. Hier kann man ein komplettes „Shore tracking package“ herunterladen, das Google Analytics und Google Ads Conversion Tracking Tags beinhaltet. Es ist alles vorinstalliert, um Buchungen und Einnahmen, die über Shore kommen, zu tracken. Natürlich muss man sich dazu etwas mit dem Google Tag Manager auskennen. Wenn es da irgendwelche Fragen gibt, helfen wir sehr gerne weiter.“
3. Sind die Klick-Kosten dafür rentabel?
Die dritte Frage braucht etwas mehr Erklärung. Du bist natürlich nicht die einzige Person, die Werbung bei Google macht. Es gibt Konkurrenz. Keywords, die sehr begehrt sind, haben auch hohe Klick-Kosten. Das Prinzip ist klar: Derjenige, der am meisten für einen Klick bezahlt, steht natürlich ganz oben. Du solltest daher immer auf die Klick-Kosten schauen. Wenn du bei einem bestimmten Keyword z.B. 8,70 Euro für einen Klick bezahlst, solltest du dir gut überlegen, ob er dir das auch wert ist.
Aber keine Angst: Vor allem in der Dienstleistungs- und Kleinunternehmerbranche sind die Preise sehr niedrig.