Deine einzigartige Heilpraktiker-Website: In 6 Schritten selbst erstellen
In diesem Artikel erfährst du:
- Welche Inhalte du auf deiner Heilpraktiker Website teilen sollest
- Wie du deine Website am besten aufbauen kannst
- Inwiefern du deine Website pflegen musst
Dein Webauftritt ist deine Online-Visitenkarte als Heilpraktiker. Aber wie erstellt man seine eigene Website? Wir zeigen dir in sechs Schritten, worauf du bei Design, Layout und Inhalten achten musst, welche Möglichkeiten es gibt und stellen dir tolle Beispiele als Inspiration vor.
Immer mehr Heilpraktiker-Patienten kommen nämlich über das Internet. Aber auch nach einer persönlichen Empfehlung ist oft der nächste Schritt ein Blick auf die Website des Heilpraktikers. Der erste Eindruck ist also entscheidend, ob ein Patient zu dir kommt oder nicht.
Optionen zum erstellen einer Heilpraktiker Website
Wir erklären wie du deine Homepage überzeugend gestaltest. Zuerst klären wir aber, welche Optionen du zum Erstellen deiner Website hast. Die gängigsten Optionen für deine Heilpraktiker Website sind ein Baukastensystem, ein Content-Management-System oder die Website selbst zu programmieren.
Baukastensystem
Ein Baukastensystem ist die einfachste Form der Website-Erstellung. Ohne Programmierkenntnisse baust du dir deine Website selbst zusammen. Du wählst deine Vorlage und musst nur noch Bilder und Texte anpassen. Die bekanntesten Baukastensysteme sind Jimdo oder Wix.
- Vorteile: Sehr leichte Handhabung – für Einsteiger geeignet; schnell erstellt
- Nachteile: Nicht sehr originell – viele nutzen dieselben Vorlagen; es gibt kaum Möglichkeiten der Individualisierung
Content-Management-System (CMS)
Inzwischen basieren die meisten Websites auf einem CMS. Struktur, Inhalte und Design werden getrennt verwaltet. Du kannst die Inhalte ändern ohne die Technik verstehen oder verändern zu müssen.
Es gibt eine riesige Anzahl an Vorlagen, die du durch individuelle Anpassungen einfach zu deiner persönlichen Website machen kannst. Alternativ kannst du deine eigene Vorlage programmieren lassen. Willst du (irgendwann) einen Blog betreiben, ist ein CMS am einfachsten, um neue Beiträge zu erstellen. Das bekannteste CMS ist WordPress.
- Vorteile: Texte, Bilder und Menüpunkte lassen sich ohne Programmierkenntnisse einfach ändern, Plugins bieten dir viele ergänzende Möglichkeiten
- Nachteile: Um deine Vorlage zu gestalten und dich in das CMS einzuarbeiten, brauchst du normalerweise die Hilfe von einem Profi
Website selbst programmieren
Mit den „Sprachen“ HTML und CSS wird deine Website programmiert. Diese kannst du selbst erlernen, das ist aber sehr aufwändig. Einfacher: Du lässt einen Webdesigner deine Seite umsetzen.
- Vorteil: Alle Möglichkeiten und Ideen lassen sich umsetzen.
- Nachteil: Sehr aufwändig; Änderungen können nur von „Profis“ durchgeführt werden und auch diese sind meist aufwändig.
Heilpraktiker Simon Gilljohann hat diesen Weg schon erfolgreich durchlaufen. Seine Website kann sich sehen lassen – wir werden einige Bereiche an passender Stelle vorstellen.
Welchen Eindruck soll deine Website vermitteln?
Als Erstes solltest du dir überlegen: Wen willst du mit deiner Website ansprechen? Denn diesen Personen muss deine Website gefallen. Bedenke also: Was wollen deine Patienten wissen, wenn sie auf deine Seite kommen? Wie vermittelst du das am besten?
Gleichzeitig soll deine Homepage dich repräsentieren. Schau dir andere Websites an: Was gefällt dir gut und willst du übernehmen? Was gefällt dir nicht so gut und willst du anders machen?
Du musst auch klären: Was soll deine Website können? Hast du beispielsweise einen eigenen Blog, brauchst du das entsprechende „System“, um neue Beiträge zu erstellen. Willst du neue Seminare einstellen, Texte und Bilder selbst ändern können, muss das machbar sein.
Worüber soll deine Website informieren?
Für neue Patienten ist deine Website der erste oder zweite (nach einer Empfehlung, Flyer etc.) Eindruck. Deine Homepage muss aber auch deine jetzigen Patienten abholen.
Deine Patienten suchen Informationen zu:
- Dir, deiner Ausbildung und deinen Qualifikationen. Auch deine Praxis und dein Team gehören dazu.
- Deinen Therapien und Behandlungen, gerne ausführlicher, auf der Website hast du genug Platz.
- Deinen Kontaktdaten und Behandlungszeiten, das beinhaltet deine Adresse, Telefonnummer und E-Mail mit Kontaktformular, aber auch deine Social-Media-Kanäle und wie deine Praxis am besten erreichbar ist.
Ein Impressum für deine Heilpraktiker-Website ist in Deutschland Pflicht. Es muss unter anderem deinen Namen, Anschrift und Kontaktdaten, aber auch deine genaue Berufsbezeichnung, Angaben zu deiner Heilpraktiker-Prüfung (Tag, Ort und Behörde), deine Aufsichtsbehörde und bestimmte Gesetze enthalten. Mehr erfährst du hier. Für registrierte Mitglieder des BDH gibt es auf dessen Website einen Impressumsgenerator für Heilpraktiker. Ohne vollständiges Impressum kannst du abgemahnt werden!
Tipp: Ziel deiner Website ist auch, dass deine Patienten unkompliziert mit dir Kontakt aufnehmen können. Mit Shore kannst du eine Online-Terminbuchung direkt in deine Website einbinden. Dann können deine Patienten jederzeit, auch außerhalb deiner Geschäftszeiten (das versuchen meist mehr als 50 %), Termine buchen. Das spart dir jede Menge Zeit, Aufwand, bringt mehr Termine und Umsatz.
Mit diesen Inhalten schaffst du einen zusätzlichen Mehrwert für deine Patienten:
- Kundenstimmen deiner bereits behandelten Patienten schaffen Vertrauen.
- Ein FAQ informiert deine Patienten über die wichtigsten Fragen, zum Beispiel, wie eine Behandlung abläuft oder ob die Krankenkasse Behandlungskosten übernimmt. Du weißt am besten, welche Fragen dir deine Patienten regelmäßig stellen.
- Die Möglichkeit sich für einen Newsletter einzutragen, falls du einen versendest. Das muss nach dem „Double-Opt-in-Verfahren“ geschehen – der Interessent trägt sich ein und muss dann den Link in einer Mail bestätigen.
- Auf einem Blog bietest du deinen Patienten in Artikeln regelmäßig spannende Informationen, zum Beispiel über Vitamin C, Entspannung im Alltag oder Blutegel. Je nachdem, was deine Patienten interessiert und du gut beantworten kannst. Das schafft Vertrauen und stärkt deinen Expertenstatus.
- Als News könntest du neue Erkenntnisse der Branche oder zu deiner Praxis aufführen.
Wie gliederst du deine Website?
Die Gliederung deiner Website ist vermutlich der wichtigste Schritt – er legt fest, ob sich deine Patienten auf deiner Website zurechtfinden und gerne verweilen.
Eine Website besteht normal aus unterschiedlichen Seiten (z.B. die Website von Alexander Mallok). Jeder Inhalt, wie Schwerpunkte oder Kontakt, befindet sich auf einer eine eigene Seite.
Es gibt aber auch sogenannte „One-Page-Websites“ (z.B. die Website von Simon Gilljohann). Wie der Name schon sagt, besteht diese Website aus nur einer Seite. Auf ihr sind alle Informationen untereinander angeordnet – jeder Menüpunkt springt zum jeweiligen Bereich.
Der Vorteil: Der Nutzer kann unkompliziert durch alle Informationen scrollen, die Ladezeit ist geringer, der Überblick besser. Aber: Die Möglichkeit der Informationsvermittlung ist beschränkt, denn zu viele Inhalte kannst du hier nicht präsentieren.
Kopfbereich
Der Kopfbereich ist auf jeder Unterseite gleich und erscheint ganz oben. Dein Logo und (Praxis-)Name müssen gut zu sehen sein.
- Das Logo sollte immer links oben stehen und auf die Startseite verlinken.
- Ein Menü hilft dem Nutzer, sich zu orientieren. Es sollte alle wichtigen Seiten enthalten. Zu viele Menüpunkte verwirren, nutze lieber treffend benannte (Ober-)Menüpunkte und ergänze Untermenüpunkte.
Mittelteil
Der Mittelteil jeder (Unter-)Seite enthält individuelle Informationen.
Das wichtigste deiner Website ist die Startseite, sie vermittelt den ersten Eindruck. Überlege dir, was dein Patient zuerst sehen soll. Ein Bild kann emotional überzeugen. Auch ein netter Willkommenstext, der dich und deine Leistungen vorstellt, bietet sich an. Du kannst natürlich auch mit einem Zitat oder den neuesten Terminen beginnen.
Deine Patienten wollen mehr über deine Therapien und Schwerpunkte erfahren. Um diese vorzustellen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Generell solltest du einen Bereich haben, der alle Therapien im Überblick zeigt – dann kann sich dein Nutzer gut orientieren. Um ins Detail zu gehen,
- kannst du für jede Therapie eine eigene Seite erstellen. Das ist übersichtlich, jede neue Seite muss beim Patienten aber neu laden.
- kannst du für jede Therapie einen eigenen Kasten öffnen. Auch das ist übersichtlich, die Ladezeit ist deutlich geringer. Für Suchmaschinen ist das aber nicht optimal.
- kannst du auf einer Seite alle Therapien untereinander ausführen. Das ist für die Übersicht zwar nicht optimal, hat aber den Vorteil, dass Patienten einfach weiterlesen können.
Fußbereich
Seiten wie das Impressum, weiterführende Links oder ein Newsletter können im „Fußbereich“ verlinkt werden. Dieser erscheint am Ende jeder Seite. Hier sollten auch deine Kontaktdaten und Social-Media-Kanäle stehen, oft sind auch die wichtigsten Seiten verlinkt. Denn: Ist ein Patient am Seitenende ankommen, wird er angeregt, Kontakt aufzunehmen oder eine weitere Seite zu besuchen.
Wichtig: Mobile Version vs. Desktopversion
Heutzutage schauen wir uns Websites nicht nur am großen Bildschirm, sondern auch am Smartphone oder Tablet an. Das heißt: Deine Website muss am Handy gut aussehen und lesbar sein, achte darauf! Deine große Desktopversion zieht sich quasi zusammen.
Wie gestaltest du deine Website?
Dein Webauftritt soll in sich stimmig sein und zu deinem gesamten Praxisauftritt passen. Folgende Elemente solltest du ganz auf deine Praxis abstimmen.
- Farbe
- Schrift
- Bilder
- Texte
Wie erstellst du deine Website?
Wie pflegst du deine Website?
Ist deine Website online, musst du sie auch bekannt machen: Auf deiner Visitenkarten, deinem Flyer, in Portalen, Social-Media-Kanälen etc.
Es ist außerdem wichtig, dass deine Website immer auf dem aktuellsten Stand ist. Organisiere, wer deine Inhalte auf dem neuesten Stand hält oder richte dir selbst einen festen Termin ein – zum Beispiel alle zwei bis vier Wochen. Vor allem Termine, Neuigkeiten und gegebenenfalls Blogartikel müssen regelmäßig aktualisiert werden, aber auch neue Teammitglieder oder Therapien sollten zeitnah online erscheinen.
Gelungene Beispiele für Heilpraktiker-Webseiten
Die Website von Heilpraktiker Simon Gilljohann ist eine One-Page-Website und legt viel Wert darauf, mit Bildern einen emotionalen Eindruck zu erzeugen.
„Meine ursprüngliche Website war ein Baukastensystem, das war nicht so schön. Deshalb habe ich mir verschiedene Seiten angeschaut und gemeinsam mit einer Mediendesignerin meine eigene Website gestaltet. Um die Inhalte aber auch selbst pflegen zu können, habe ich sie im Nachgang von einem Webtechniker als CMS umbauen lassen. So kann ich Texte, Bilder oder Termine immer selbst ändern. Meine Patienten kommen oft über Empfehlungen auf die Website. Auch viele meiner Seminarteilnehmer stellen immer wieder Anfragen, in denen sie Bezug auf die Website nehmen.“
Simon Gilljohann, Heilpraktiker aus Leichlingen
Große Titelbilder, eine klare Struktur und ausführliche Inhalte überzeugen auf der Website von Heilpraktiker Alexander Mallok.
„Ich habe mir beim Erstellen der Homepage Hilfe von einer Digital Agency geholt. Das ist zwar viel teurer als eine Website vollkommen in Eigenregie zu erstellen – es ist aber wichtig, damit die Seite immer den aktuellen Standards entspricht, fällige Updates erfährt usw. Selbstverständlich erleichtert es mir die Arbeit insofern, als dass ich zwar für die Inhalte verantwortlich bin, diese auch eigenständig pflege, aber bei (technischen) Fragen immer einen Ansprechpartner habe. So kann ich mich mehr auf meine therapeutische Arbeit konzentrieren.“
„Aus marketingtechnischer Sicht geht es natürlich darum, die Keyword-Dichte zu erhöhen. Dann wird unsere Seite besser in Suchmaschinen gefunden (SEO). Es gibt aber weitere positive Effekte: Viele Menschen kennen sich im alternativmedizinischen Bereich nicht gut aus, sind aber offen dafür. Ich will den Menschen, die im Internet nach diesen Themen stöbern, die Möglichkeit geben, sich über unsere Arbeit und die Wirkungsweisen der Therapien zu informieren. Dann können sie Fragen, die sich vielleicht ergeben, konkret stellen. Vielen nimmt das Wissen um die Hinter- und Beweggründe sowie die Philosophien der alternativmedizinischen Therapien die Angst vor dem Unbekannten.“
Alexander Mallok, Heil- und Chiropraktiker aus Hamburg
Sehr ausführlich informiert Heilpraktikerin Eva Kupper auf ihrer Website – nicht nur über ihre Therapien, sondern auch den Bewegungsapparat.
„Meine erste Website wurde von einer Grafikerin erstellt. Im Nachhinein war ich gar nicht so zufrieden, weil Texte zu ändern oder ein Seminar einzufügen extrem aufwändig waren. Ich musste mich richtig einarbeiten, trotzdem hat es teilweise den gesamten Aufbau verschoben. Deshalb habe ich mir einen professionellen Webdesigner gesucht. Er hat mir gemeinsam mit einer Grafikerin Designvorschläge gemacht. Die Texte habe ich dann alle selbst geschrieben. Das ist sehr viel Arbeit, lohnt sich aber. Nun arbeite ich mit WordPress – dadurch kann ich selber neue Seminare einfügen und Kleinigkeiten ändern.“
„Die Website ist sehr übersichtlich, ich biete sehr viele Informationen und die Leute können sich vorab gut informieren. Aus meinem Erfahrungsschatz kommen sehr viele Leute über das Internet, die nicht über Empfehlung kommen.“
Eva Kupper, Heilpraktikerin aus Solln
Zusammenfassung
Deine Heilpraxis-Website sollte deine Patienten ansprechen und dich zusätzlich seriös repräsentieren. Das hört sich erstmal nach einer Menge Arbeit an, muss es aber gar nicht sein.
Wenn du strukturiert und Schritt für Schritt an deiner Website-Erstellung gehst, hast du im Handumdrehen eine professionelle Homepage.
Egal, für welche von Website du dich entscheidest: Du solltest diese nutzen und pflegen – denn eine hohe Kundenzufriedenheit ist ein wichtiger Faktor für deinen Erfolg.
Hol dir eine professionelle Website von Shore, erziele bessere Ergebnisse bei Google und gewinne neue Patienten.
Aus diesem Artikel solltest du mitnehmen:
- Eine professionelle Website ist unersetzlich
- Deine Patienten werden deine Website besuchen, um sich über dich zu informieren
- Eine Software kann dir beim Erstellen deiner Heilpraktiker Website helfen
Du brauchst Hilfe?
Weil es eben nicht einfach ist, haben wir ein Paket für Gesundheitsdienstleister entworfen, das unheimlich viel abgedeckt. Du findest dort zum Beispiel einen Ratgeber für Marketing als Heilpraktiker, aber auch viele andere Tools und lizenzfreie Bilder.