Kartenzahlung anbieten: Gebühren, versteckte Kosten und das richtige Terminal
In diesem Artikel erfährst du:
- Warum du die Kartenzahlung anbieten solltest
- Was gegen das Anbieten der Kartenzahlung spricht
- Welches Terminal du für die Kartenzahlung wählen solltest
Kartenzahlung anbieten ist ein Muss für Dienstleistende und Einzelhänder:innen. Egal ob mit EC-Karte, Girocard, Kreditkarte oder ganz neu mit Smartwatch und Smartphone.
Mit dem richtigen Terminal ist die Kundschaft zufriedener und das Geschäft brummt. Vorsicht ist allerdings geboten bei Gebühren und möglichen versteckten Kosten.
Warum ist Kartenzahlung so wichtig?
Ohne Kartenzahlung geht es 2023 nicht mehr. Im schlimmsten Fall stehen die Kunden im Geschäft, wollen mit Karte zahlen und müssen dann unverrichteter Dinge abziehen. Inzwischen wird es einfach von der Kundschaft erwartet, dass die Bezahlung mit Karte möglich ist – und ja, das gilt sogar im “undigitalisierten” Deutschland. Es gibt aber noch viel mehr Gründe dafür, Kartenzahlung anzubieten:
- Schnelle und unkomplizierte Bezahlvorgänge
- Mehr Umsatz durch spontane Einkäufe
- Keine Fehler mehr beim Wechselgeld – oder sogar Falschgeld!
- Kontaktlose Bezahlung ist hygienischer
- Keine Sorge mehr über genug Bargeld in der Kasse
- Weniger Zeitaufwand durch Abheben und Einzahlen
Es ist für Kunden nicht nur unangenehm, nicht zahlen zu können, für viele ist es einfach selbstverständlich, mit Karte zu zahlen. Das macht auch eine GfK-Studie deutlich, die Mastercard veröffentlichte:
„Mehr als neun von zehn Befragten (92 Prozent) sind der Meinung, dass eine Kartenzahlung heutzutage selbstverständlich sein sollte. Aber es geht noch weiter: 29 Prozent der Befragten haben schon mindestens einmal ein Geschäft verlassen oder sind nicht hineingegangen, weil dort nur Barzahlung akzeptiert wurde, 18 Prozent sogar schon mehrfach.“
Kartenzahlung anbieten – Was spricht dagegen?
Trotz aller Vorteile kennt jeder von uns dieses eine Restaurant oder diesen einen Friseursalon, die beim Zücken der EC-Karte noch immer mit dem Kopf schütteln. Warum eigentlich? Viele Gründe sprechen nicht gegen das Anbieten der Kartenzahlung.
Oft ist es die Sorge über Gebühren und versteckte Kosten bei der Kartenzahlung. Tatsächlich ist das kein schlechtes Argument. Aber sehen wir uns das mal lieber im Detail an.
Feste Gebühren auf jede einzelne Zahlung per EC-Karte oder Kreditkarte sind ganz normal. Hier gibt es aber zwei verschiedene Lager auf dem Markt der Terminal-Anbieter:innen: Die einen erheben eine feste Gebühr (z.B. 8 Cent) auf jede Zahlung. Die anderen fordern einen gewissen Prozentsatz (z.B. 1 Prozent der umgesetzten Summe).
Bei vielen Produkten auf dem Markt fallen weitere Kosten an. Das kann zum Beispiel ein monatliches Abonnement für das Kartenterminal (z.B. 19 Euro pro Monat) sein. Oder die Einrichtung des Geräts kostet eine einmalige Summe (z.B. 50 Euro). Denk daran: Fixkosten laufen weiter, auch wenn du keine Umsätze machst, zum Beispiel im Lockdown oder während Renovierungsarbeiten.
Oft werden Dienstleisternen und Einzelhänder:innen mit vermeintlichen Schnäppchen angelockt. Dann aber kostet plötzlich jeder Anruf beim Support etwas Geld. Sehr ärgerlich, denn solche versteckten Kosten bei der Kartenzahlung werden oft zu spät entdeckt.
Heißt das also, dass die Kartenzahlung deutlich teurer ist als die Zahlung mit Bargeld? Auf den ersten Blick: Ja. Schließlich springt niemand unter dem Tresen hervor und klaut dir mal eben 8 Cent aus der Kasse, nachdem in bar bezahlt wurde.
Aber ganz so einfach ist es nicht. Wer die Bezahlung mit Karte anbietet, darf Einiges gegenrechnen. Da wäre zum Beispiel der steigende Umsatz, weil die Kundenstamm wächst und jetzt auch Spontankäufe möglich sind.
Außerdem passieren weniger Fehler. Es geht kein Bargeld verloren und es wird kein falsches Wechselgeld mehr gegeben. Ebenso ein Faktor: Studien haben gezeigt, dass die Menschen, die mit Karte zahlen, bei einem Einkauf mehr ausgeben als wenn sie mit Bargeld bezahlen.
Eine Studie des Research Center for Financial Studies der Steinbeis-Hochschule hat berechnet, dass das Bezahlen von Beträgen über 6,20 Euro volkswirtschaftlich mit der Karte günstiger ist. Die wenigsten Dienstleister, die diesen Artikel lesen, dürften regelmäßig Beträge unterhalb dieser Grenze abrechnen. Das Kostenargument zieht also nicht (mehr)!
Welche Auswirkungen hatte Covid-19 auf die Kartenzahlung?
Vor der Coronavirus-Pandemie wurden in Deutschland ca. 80 Prozent aller Zahlungen von Privatpersonen mit Bargeld getätigt. Inzwischen sieht das ganz anders aus. Die Menschen freuen sich, wenn Kartenzahlung angeboten wird und greifen auch immer öfter zum Smartphone, um ihren Einkauf zu bezahlen.
Viele Menschen fühlten sich unwohl dabei, mit Bargeld zu bezahlen, weil sie vermuteten, Viren und Bakterien weiterzugeben. Kein falscher Gedanke, denn auch die WHO und das Robert-Koch Institut sprachen sich aus gesundheitlichen Gründen für die kontaktlose Bezahlung per Karte oder Smartphone aus.
Welches Terminal soll ich wählen, um Kartenzahlung anzubieten?
Diese Frage hängt sehr stark von deinen eigenen Bedürfnissen ab. Um eine gute Entscheidung zu treffen, solltest du die folgenden Dinge beachten:
- Informiere dich über die Gebühren und Kosten des Terminals
- Informiere dich über die akzeptierten Karten
- Informiere dich über verfügbaren Sprachen
- Informiere dich über die Erreichbarkeit des Supports
- Informiere dich über die Art des Terminals
Nachdem du alle Informationen eingeholt hast, solltest du sie mit deinem Alltag abgleichen. Ist der Warenkorb deiner Kundschaft meist eher klein, sind feste Gebühren pro Zahlungsvorgang vielleicht nicht so gut. Ist der Support am späten Abend nicht mehr erreichbar, du betreibst aber einen Club oder eine Bar?
Ganz klar: Terminal und du müssen zusammen passen.
Welche Arten von Terminals für die Kartenzahlung gibt es?
Diese Geräte sind sehr zuverlässig, stehen aber auch nur an einem Ort. Das ist gut, wenn du zum Beispiel eine Kasse hast. Nachteil ist, dass du und deine Mitarbeiter:innen nicht besonders mobil seid.
Diese Geräte sind sehr hilfreich, wenn du Kartenzahlung auf deiner ganzen Fläche anbieten möchtest. Sie verbinden sich über W-Lan und sind deshalb perfekt geeignet für Restaraunts, Einzelhändler oder Dienstleister, die ihren Kunden den Service anbieten wollen, direkt an Ort und Stelle zu zahlen.
Diese Geräte sind mit einer SIM-Karte ausgestattet und funktionieren deshalb überall, wo es Mobilfunk gibt. Das ist super, wenn du zum Beispiel an wechselnden Standorten im Freien verkaufst, zum Beispiel als Händler:in auf einem Wochenmarkt.
Zusammenfassung
Du siehst also, an der Kartenzahlung geht kein Weg vorbei, wenn du auf Kurz oder Lang weiter einen Platz am Markt behalten möchtest. Mit Karte zu zahlen ist nicht nur hygienischer und sicherer für deine Kundschaft und dich, sondern auch einfach viel komfortabler.
Du bist jetzt auf der Suche nach dem richtigen Kartenlesegerät? Wir vertrauen in unsere Produkte und sind deshalb der Meinung – Shore Pay ist deine Lösung! Aber an dieser Stelle lassen wir lieber unsere Konditionen sprechen.
Aus diesem Artikel solltest du mitnehmen:
- Das Anbieten der Kartenzahlung steigert die Kundenzufriedenheit
- Wer die Bezahlung mit Karte anbietet, kann anfallende Gebühren gegenrechnen
- Ein Kartenterminal kann unterschiedliche Bedürfnisse erfüllen und sollte auf dich zugeschnitten sein