14 Tipps für mehr Umsatz nach Weihnachten

von | 17. Dezember 2020

Wer denkt, dass es nach Weihnachten für den Handel erst einmal gelaufen ist, irrt sich gewaltig. Denn dann geht es nochmal richtig los! Die Vorweihnachtszeit ist für den Einzelhandel zwar die umsatzstärkste Zeit des Jahres – ca. 19 Prozent des Jahresumsatzes wird im November und Dezember erwirtschaftet. Doch auch nach Heiligabend geht es umsatztechnisch für den Händler bergauf. Diese Zeit eignet sich perfekt, um Bestandskunden zu binden und neue Kunden anzulocken. Wir stellen dir die wichtigsten On- und Offline-Maßnahmen vor, mit denen du nach Weihnachten nochmal richtig Umsatz machen kannst!

Woher kommt die Nachfrage in der Zeit nach Weihnachten?

Besonders in der zweiten und dritten Kalenderwoche im Januar steigt die Nachfrage im Einzelhandel noch einmal stark. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Viele Menschen lösen geschenktes Geld und Gutscheine ein.
  • Schnäppchenjäger gehen in Erwartung gesunkener Preise auf die Pirsch.
  • Eine nicht unwesentliche Anzahl an Menschen hat Urlaub und deshalb genügend Zeit, um zu shoppen.
  • Ungewollte Geschenke werden über eBay verkauft.

Händler sollten sich deshalb die Frage stellen, wie sie ihr Geschäft auch nach dem Weihnachtsansturm am Laufen halten. Hier kommen die wichtigsten Tipps!

So bleiben das stationäre Geschäft und der Onlineshop in Fahrt!

1. Mehrere Kanäle bespielen

Die Digitalisierung ist längst auch schon im Handel angekommen, denn viele Kunden shoppen fröhlich auf den unterschiedlichsten Kanälen. Dein Ziel sollte es also sein, deine verschiedenen Kanäle intensiv und intelligent zu bespielen: Deine Kunden sollten deine Produkte im Onlineshop, auf Marktplätzen und Plattformen und natürlich bei dir vor Ort sofort finden können.

2. Einen erstklassigen Kundenservice bieten

Denke daran, genügend Mitarbeiter im Kundenservice einzuplanen oder selbst erreichbar zu sein. Durch diesen After-Sales-Service fühlen sich deine Kunden besser betreut.

3. Rückgabe vereinfachen

Die Rückgabe von Artikeln ist in der Zeit nach Heiligabend besonders häufig. Zeige dich kulant, wenn es um die Rücknahme der Ware geht! Schließlich hängt es nur von dir ab, ob ein Kunde seine Ware (vorausgesetzt sie es in Ordnung) zurückgeben kann. Bist du hier großzügig, werden deine Kunden das sehr zu schätzen wissen. Deshalb lohnt es sich auch, eine ausreichend lange Rückgabefrist anzubieten. So können sich deine Kunden nach den abgeklungenen Feiertagen in aller Ruhe mit ihren Retouren an dich wenden. Außerdem solltest du versuchen, Retouren schnell und zuverlässig zu bearbeiten.

4. Winterschlussverkauf starten

Besonders beliebt nach dem Heiligabend ist der Winterschlussverkauf. Er ist ein Klassiker der Nach-Weihnachtskampagnen und lockt Schnäppchenjäger an. Verkaufe also nach Weihnachten zu Sonderpreisen und schaffe so gleich saisonale Ware aus dem Lager.

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5. Für das Vertrauen bedanken

Nach den Feiertagen ist eine gute Zeit, sich bei deinen Kunden für den Kauf der Produkte zu bedanken. Das könntest du zum Beispiel mit Hilfe eines Gutscheins tun. Der Vorteil: Du bleibst deinen Kunden positiv im Gedächtnis und gibst ihnen einen Anlass, wiederzukommen.

6. Bitte um Feedback

Kundenfeedback bringt dich übrigens immer weiter – egal zu welcher Jahres- und Verkaufszeit. Damit du dich stetig verbessern kannst, bist du auf das Feedback deiner Kunden angewiesen. Bitte sie um Rückmeldung und biete im Gegenzug beispielsweise Treuepunkte, Gutscheine oder die Chance an, Preise zu gewinnen.

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7. Ergänzende Produkte empfehlen

Schlage deinen Kunden Produkte vor, die ihrem Kauf ähneln oder diesen ergänzen. Zu fast allem gibt es das passende Zubehör! Überlege dir also, welches Produkt für deinen Kunden denn zusätzlich attraktiv sein könnte. Hier kommen beispielsweise beliebteste Artikel aus dem gesamten Shop, Produkte auf Wunschzetteln oder Neuerscheinungen in Frage. Außerdem kannst du dich fragen, was deine Kunden zwischen Weihnachten und Neujahr wohl so beschäftigt. Welche Vorsätze machen sie sich? Und hast du da vielleicht etwas, was ihnen dabei helfen könnte?

Und so startest du online durch!

8. Preisanalysetools nutzen

Überwache mit Hilfe von Analysetools die Preise auf dem Markt. Damit kannst du deine Preise und dein Sortiment an die Konkurrenz anpassen.

Mann macht ein Päckchen für den Versand fertig

9. Wahl des Versandanbieters ermöglichen

Hebe dich von der Konkurrenz ab, indem du deinen Kunden die freie Wahl über die Versandart lässt. Hermes, DHL oder sogar privater Kurier? Gib deinem Kunden die Möglichkeit, sich ganz bequem für seinen bevorzugten Lieferanten zu entscheiden.

10. Diverse Zahlungsarten anbieten

Kunden schätzen es, wenn sie beim Kauf zwischen diversen Zahlungsarten die Wahl haben. Damit erhöhen sich also die Verkaufschancen. Andersherum springt tatsächlich ein nicht unbeträchtlicher Teil der Kunden ab, wenn nicht ausreichend Zahlungsmethoden angeboten werden. Im besten Fall bietest du also PayPal, Kreditkartenzahlung, Kauf auf Rechnung, Lastschrift und Barzahlung an, um deinen Kunden ein angenehmes Kauferlebnis zu schaffen.

11. Mobile Präsenz optimieren

Immer mehr Menschen shoppen heute über ihr Smartphone. Du solltest also Wert darauf legen, dass deine Website auch auf mobilen Geräten gut aussieht. Hierfür kannst du extra eine mobile Website einrichten oder ein responsives Webdesign verwenden, dass sich automatisch auf dem Gerät anpasst. Am besten setzt du bei deiner mobilen Präsenz auf Einfachheit und konzentrierst dich auf das Wesentliche. Oberstes Ziel sollte immer sein, eine angenehme Benutzererfahrung bieten zu können.

12. Warenkorb-Reminder nutzen

Viele Kunden nutzen den Warenkorb auch als Wunschliste. Geschätzt werden aber 40-80% der Artikel im Warenkorb nicht gekauft. Deshalb kann sich eine Nachfassmail lohnen, in der du an die Produkte im Warenkorb erinnerst. Um zu erkennen, welcher Kunde noch Waren im Korb hat, kannst du Web-Tracking-Anbieter nutzen, die über Cookies Warekorb-Abbrecher identifizieren können.

13. E-Mail Marketing ankurbeln

Halte deine Kunden bei der Stange, in dem du E-Mails versendest. Folgende Anlässe könnten deine Mails haben:

  • Winterschlussverkauf
  • Inhalte im Warenkorb
  • Empfehlung von ergänzenden Produkten
  • Bitte um Feedback
  • Aktionen (z.B. „Was war dein schönstes Weihnachtsgeschenk?“)
  • Gewinnspiele
Mann vor einem Laptop bereitet E Mail Marketing vor

14. Kampagnen aktualisieren

Ist Weihnachten vorbei, solltest du auch alle weihnachtlichen Inhalte von deiner Seite nehmen. Entferne also alle Schlagwörter, Inhalte, Angebote und Bilder aus der Weihnachtszeit und stelle deine Kampagne um. Du könntest dich dann zum Beispiel auf Inhalte zu Selberschenkern oder Neujahrsvorsätzen fokussieren.

Mach dich an die Arbeit!

Du siehst: Es gibt sehr viele Möglichkeiten, den Verkaufsprozess auch nach Weihnachten am Laufen zu halten. Sowohl online als auch offline kannst du dich mit den geeigneten Maßnahmen deiner Kundschaft positiv ins Gedächtnis rufen. Und nicht vergessen: Die Daten, die du aus deinen Aktionen gewinnst, solltest du unbedingt auswerten, um im Folgejahr noch besser gewappnet zu sein. So kannst du dich Jahr für Jahr verbessern! Wir wünschen dir eine verkaufsreiche Nachweihnachtszeit!

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Anna

Anna

Anna ist eine begeisterungsfähige Person, die viel und gerne über alle Themen schreibt, die sie interessieren und sich gerne in der Nähe von Gewässern, lieben Menschen und manchmal zu lange an der richtigen Wortwahl aufhält. Wird schnell ungeduldig, wenn etwas zu lange dauert, kann aber gleichzeitig etliche Stunden im richtigen Buchladen verbringen und sich dort vor allem schwer vom Wühltisch mit den Alpenkrimis losreißen. Ist darüber hinaus der festen Überzeugung, dass Obst besser schmeckt, wenn Mütter es aufschneiden oder man es auf einem Berggipfel isst.

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