Social Media für Heilpraktiker: Wie du Facebook & Co. richtig nutzt
Einleitung
- Welchen Nutzen Social Media für deine Heilpraxis hat
- Welche Plattformen du als Heilpraktiker nutzen solltest
- Welche Inhalte sich für dich zum Posten eignen
Großen Erfolg auf Social Media kann Heilpraktikerin Ailyn Moser nachweisen – sie gibt dir exklusive Tipps.
In Social Media einsteigen und durchstarten
Was bringt mir Social Media?
Social Media ist eine gute Möglichkeit, um deine Patienten zu binden. Mit regelmäßigen Posts erscheinst du immer wieder auf ihrer Startseite (Newsfeed) und hältst sie mit relevanten Informationen auf dem Laufenden.
Auch nicht zu vernachlässigen: Deine Follower haben die Möglichkeit, unkompliziert mit dir in Kontakt zu treten und dir direktes Feedback zu geben. Zudem kannst du sehen, was deine Patienten wirklich interessiert – und dich so noch besser auf sie einstellen und dein Praxismarketing vorantreiben.
Unter welchen Voraussetzungen lohnt es sich für mich einzusteigen?
Einerseits sollte deine Zielgruppe dort aktiv sein. Hast du beispielsweise nur Rentner als Patienten, sind diese vermutlich kaum in den sozialen Kanälen unterwegs. Andererseits solltest du selbst die nötigen Kenntnisse und Kapazitäten mitbringen, um deine Social-Media-Kanäle auch zu pflegen. Alternativ gibt es natürlich die Möglichkeit, das von einer Agentur oder einem Freelancer übernehmen zu lassen.
Wer kümmert sich um dein Social Media?
Wie ticken deine Patienten?
Was machen deine Kollegen?
Wie sieht deine Strategie aus?
Facebook & Co.
Die unterschiedlichen Social-Media-Kanäle
Von Statusmeldungen über Bilder, Videos bis Links kann alles gepostet werden. Die Besonderheit: Wer mit seinen Beiträgen auf der Startseite der Fans erscheint, steht zwischen privaten Posts von Freunden – das schafft Nähe. Du kannst dich außerdem unkompliziert mit Fans und Patienten austauschen – sowohl in privaten Nachrichten als auch Kommentaren.
Die Beiträge werden aber nach Relevanz für den Nutzer sortiert. Das heißt, nicht jeder Beitrag wird deinen Fans ausgespielt. Um sicher wahrgenommen zu werden, kannst du über sogenannte „Facebook Ads“ nachdenken – gegen einen Betrag werden deine Beiträge als Werbung ausgespielt.
Hier erfährst du in 10 Schritten, wie du deine Facebook-Fanseite aufsetzen kannst.
Inhalte sind Fotos oder Kurzvideos. Das Stichwort für Instagram ist vor allem Ästhetik. Die Plattform bietet Bildbearbeitungsmöglichkeiten und Filter an, um schöne Fotos zu veröffentlichen.
Bekannt für Instagram sind die sogenannten Hashtags (#): Damit werden jedem Bild Schlagworte zugeordnet, unter welchen ähnliche passende Bilder gefunden werden können. Die Beiträge werden nach Relevanz ausgespielt, aber auch bei Instagram sind gezielte Werbebeiträge möglich. Bekannte „Influencer“ mit oft mehreren tausend Followern haben hier einen hohen Einfluss. Mittlerweile ist sogar eine direkte Terminbuchungsfunktion für dein Instagram-Profil.
So richtest du dir dein Unternehmensprofil auf Instagram ein.
Kleiner Tipp: Um Zeit zu sparen und beide Kanäle optimal zu bedienen, solltest du deine Profile auf Instagram und Facebook miteinander verbinden.
YouTube
Die weltweit größte Videoplattform gehört zu Google. Dadurch können gute Videos eine enorme Reichweite generieren, aber auch die Konkurrenz ist extrem hoch. Um Erfolg zu haben, müssen deine Videos qualitativ hochwertig und für die Zuschauer wirklich relevant sein. Das kostet viel Zeit und/oder Geld. Du kannst dich auf YouTube aber gut als Experte positionieren und zum Influencer werden. Ein weiterer Vorteil ist die persönliche Bindung, die du zu deinen Kunden aufbauen kannst – sie lernen dich und deinen Alltag kennen. So richtest du dir deinen YouTube-Kanal ein.
Xing, Twitter und Co.
- Twitter: Nachrichten sind auf 140 Zeichen begrenzt, deshalb wird es hauptsächlich als Echtzeitmedium für News genutzt.
- Pinterest: Hier werden Bilder auf „Pinnwänden“ gesammelt. Im Fokus sind oft DIYs, Kreatives und Anleitungen.
- Snapchat: Snapchat hat eine junge Zielgruppe. Bilder und kurze Videos werden Freunden maximal 10 Sekunden und nur einen Tag lang angezeigt – eine Art Echtzeit-Unterhaltung.
- Xing: Das Karrierenetzwerk fokussiert sich eher auf kleine und mittlere Unternehmen im deutschsprachigen Raum.
- LinkedIn: Dieses Karrierenetzwerk dient eher großen Unternehmen mit internationaler Ausrichtung.
Als Heilpraktiker auf Social Media erfolgreich werden
Welche Inhalte nutze ich?
- Links zu interessanten Beiträgen oder eigenen Artikeln etc.
- Ästhetische Fotos von Praxis- und Mitarbeiterinsights, Sprüchen und Zitaten, Seminaren, gesunder Lebensweise etc.
- Hochwertigen Videos mit spannenden Informationen, Alltagsinsights, neuen Erkenntnissen etc.
- Kurzen Statusmeldungen mit Praxisinformationen, Sprüchen, witzigen Anekdoten etc.
Je persönlicher deine Ansprache, desto besser erreichst du meist deine Fans und bewegst sie zur Interaktion. Bilder haben durch ihre emotionale Ansprache oft die höchste Reichweite.
Wann poste ich und wie oft?
Wie oft? Das wichtigste ist im Normalfall, regelmäßig zu posten – sonst kann das beispielweise der Facebook-Algorithmus negativ werten und du verlierst an Reichweite. Postest du zu oft, kann das deine Fans nerven; postest du zu wenig, bist du kaum präsent. Letztendlich musst du selbst dein gutes Mittelmaß finden, dass du auch zeitlich erfüllen kannst.
Je größer deine Fangruppe ist, desto mehr Beiträge kannst du posten. Zu Beginn eignen sich vermutlich 1-2 Beiträge pro Woche. Das wichtigste ist aber sowieso: Alles, was du postest, sollte für deine Fans wirklich relevant sein!
Wann? Es gibt verschiedene Studienergebnisse, welche Zeiten sich am besten zum Posten eignen. Daran kannst du dich am Anfang orientieren. Letztendlich musst du aber auch hier selbst herausfinden, wann deine Zielgruppe am aktivsten ist.
Auf Facebook sind die User wohl mittags zwischen 13 und 15 Uhr und abends ab 18 Uhr am aktivsten. Auf Instagram gibt es anscheinend unter der Woche zwischen 18 und 19.30 Uhr die meisten Likes und am Wochenende vormittags um 11 Uhr.
Einige empfehlen aber auch genau außerhalb dieser Zeiten zu posten, weil dann die Konkurrenz niedriger ist.
Worauf muss ich rechtlich achten?
Für geschäftliche Social-Media-Profile ist außerdem ein rechtsgültiges Impressum Pflicht. Du kannst aber in deinem Profil auf das Impressum deiner Website verlinken. Auch Fans und Follower zu kaufen ist illegal.
Außerdem sind Urheberrecht und Datenschutz auch in den sozialen Kanälen unbedingt zu beachten. So musst du zum Beispiel für alle Fotos, die du verwendest, die Nutzungsrechte haben. Auch bekannte Sprüche solltest du immer korrekt zitieren, um nicht abgemahnt zu werden.
Wie werde ich immer besser?
Eine noch höhere Reichweite kannst du erzielen, indem du deine Beiträge auf der jeweiligen Plattform bewerben lässt (zum Beispiel Facebook Ads). Das kostet zwar etwas Geld, kann aber viel bringen. Lass dir dabei am besten von einem Social-Media-Profi helfen.
Was sind die Social-Media-No-Gos?
Ich finde es zudem schlimm, wenn man versucht seine Konkurrenz auszustechen. Ich sehe beispielsweise in niemandem eine Konkurrenz, denn wir brauchen kompetente Heilpraktiker. Jemand anderen schlecht zu machen, um selbst besser dazustehen, ist für mich deshalb ein absolutes No-Go und lässt mich sofort an der Seriosität zweifeln.
Wie bereits erwähnt, sollte das Heilmittelwerbegesetz beachtet werden. Zum Patientenschutz gehört beispielsweise, dass keine Bilder von Patienten veröffentlicht werden dürfen – womöglich sogar noch mit Heilungsgeschichten – selbst wenn sie der Wahrheit entsprechen. Wir unterliegen einer strengen Schweigepflicht und müssen diese auch einhalten.
Zusammenfassung
Deine Follower haben die Möglichkeit, unkompliziert mit dir in Kontakt zu treten und dir direktes Feedback zu geben. Zudem kannst du sehen, was deine Patienten wirklich interessiert.
Wir bedanken uns herzlich bei Ailyn Moser für ihre umfangreichen Tipps und Insights!
- Ein Social Media Auftritt als Heilpraktiker ist unersetzlich
- Du kannst ganz unterschiedliche Plattformen verwende
- Auf Social Media sind nicht nur die Inhalte, sondern auch das Timing wichtig
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Kristina
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