Zwei verschiedene Bilder im Salon von Frisuren

Salon-Fotografie: Selber machen oder machen lassen?

Ob Friseur, Nageldesigner oder Kosmetiker – in erster Linie geht es bei deiner Arbeit darum, deine Kunden besser aussehen zu lassen. Es geht um Optik. Es geht um visuelle Eindrücke. Warum legen aber viele dieser Dienstleister bei ihrer Salon-Fotografie keinen Wert darauf? Klickt man sich durch Websites oder Social-Media-Profile dieser besagten Berufsgruppe, begrüßen einen häufig dunkle, verwackelte oder verpixelte Bilder. Deshalb haben wir für dich ein paar Tipps rund um das Thema Salon-Fotografie gesammelt – let’s go!

Salon-Fotografie – selbst machen oder machen lassen?

Letztes Jahr haben wir Dawid von Ebony & Ivory zum Interview getroffen. Der Berliner Friseursalon hat mittlerweile über 7.500 Instagram Follower und knapp 3.000 Fans auf Facebook. Thumbs up! Auf der Website sowie allen Social-Media-Kanälen punktet der Salon mit modernen Fotos, die Lust auf einen neuen Haarstyle machen. Im Interview erzählte uns Dawid, wie die Bilder entstehen: „Freitags kommt immer unser Fotograf und versucht so viele Fotos wie möglich zu machen. So sind wir dann für die Woche gut versorgt. Bei Instagram laden wir dreimal täglich ein Foto hoch und posten das dann auch auf Facebook. Wenn etwas Interessantes passiert, machen wir direkt eine Insta-Story – so oft wie möglich.“ Außerdem verriet uns der Berliner Salonbesitzer, dass die Vorher-Nachher-Bilder besonders gut bei den Followern und Fans ankommen.

dawid lubowicz von Ebony & Ivory

Dawids Foto-Tipps für alle Social-Media-affinen Dienstleister: „Eine gute Kamera, gutes Licht und auf die Details achten! Fotografiert eure Social-Media-Fotos nicht, wenn beispielsweise unten am Boden noch Müll liegt. Achtet außerdem darauf, zu welcher Uhrzeit ihr postet und bewerbt auch gerne mal eure erfolgreichen Posts.“

1. Leg dir eine anständige Kamera zu & eigne dir Wissen an

Du sollst jetzt nicht in den nächsten Laden rennen und das Profiequipment für über 10.000 Euro kaufen. Das ist wirklich nicht nötig. Und als Laie könntest du 90 Prozent der Funktionen gar nicht nutzen. Lass dich am besten in einem Fachgeschäft beraten, erkläre, was du mit der Kamera vorhast und teste dich durch ein paar Modelle. Außerdem haben mittlerweile viele Smartphones eine gute Kamera, die für deine Zwecke völlig ausreicht. Wichtig ist, dass die Qualität der Bilder für all deine Kanäle ausreicht. Solltest du dich dafür entscheiden, die Salon-Fotografie selbst zu übernehmen, dann kommst du nicht daran vorbei, dir ein gewisses Fotografie-Basiswissen anzueignen. Du solltest dich zumindest mit Begriffen wie Blende, Verschlusszeit, ISO und Co. auseinandersetzen – wenn du eine Kamera verwendest.

2. Achte auf die richtigen Lichtverhältnisse bei der Salon-Fotografie

Das Licht spielt eine große Rolle bei der Fotografie. Es entscheidet maßgeblich darüber, wie dein Foto aussieht. Und da stehst du schnell vor einem riesigen Problem: Die Lichtverhältnisse sind in vielen Salons eher bescheiden. Je nach Tages- und Jahreszeit ist das Zeitfenster stark eingeschränkt, indem du überhaupt Fotos machen kannst. Warum? Sobald in einem Raum kaum Tageslicht vorhanden ist, werden die Bilder zu dunkel und es entsteht schnell ein unschönes Bildrauschen (vereinfacht gesagt, sehen die Fotos dann pixelig bzw. körnig aus). Machst du das Licht an, wirkt das schnell künstlich und verfälscht die Farben. Deshalb ist deine Kreativität gefragt – du brauchst eine Lösung, die rund um die Uhr bzw. deine Öffnungszeiten funktioniert. Schließlich kannst du deinen Kunden nicht vorschreiben, dass sie bitte nur noch während lichtstarker Zeiten in deinen Salon kommen. Planst du also spontane Vorher-Nachher-Fotos von deinen Kunden zu machen, gibt es ein paar Optionen. Du könntest draußen vor deinem Salon fotografieren. Du könntest eine Softbox kaufen, die das fehlende Licht ausgleicht. Oder du könntest eine kleine Fotoecke an einer besonders lichtstarken Ecke einrichten.

Foto im Salon im Vergleich
Hier siehst du noch einmal ganz deutlich, welchen Einfluss die Lichtverhältnisse und der Hintergrund auf ein Foto haben.

3. Mach dir Gedanken über den Foto-Hintergrund

Klickt sich ein potenzieller Neukunde durch deine Website oder dein Instagram-Profil, sollte sein erster Gedanke nicht sein: „Oh, da müsste ja auch mal wieder geputzt werden“ oder „In der Spüle stapelt sich aber ordentlich Geschirr“. Wenn du ein Foto machst, musst du nicht nur darauf achten, dass dein Kunde gut aussieht, sondern auch, was sich im Hintergrund so abspielt. Auch das Drumherum hat einen großen Einfluss darauf, wie deine Bilder wirken und welchen Eindruck du hinterlässt. Passiert zu viel im Hintergrund, wirkt ein Bild schnell unruhig und der Fokus liegt nicht mehr auf der Frisur, dem Make-up oder den Nägeln.

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