Personen arbeiten an einem Schreibtisch mit Laptops und Papier

Studie zeigt: 70% der KMUs auf dem Land haben Rekrutierungsschwierigkeiten

Fachkräftemangel – ein Wort, das man ständig in den Nachrichten hört, über das man immer wieder liest und das einen vielleicht auch schon ein bisschen nervt, oder? Doch für die betreffenden kleinen und mittlere Unternehmen stellt dieser Mangel an gut qualifizierten Arbeitskräften ein riesiges Problem dar: Stellen bleiben unbesetzt, Mitarbeiter sind überfordert und Potenziale können nicht voll ausgeschöpft werden. Welche Unternehmen sind besonders betroffen? Und was können Betriebe konkret tun, damit ihnen nicht die Mitarbeiter ausgehen?

Vor allem Unternehmen auf dem Land haben Schwierigkeiten

Eine Studie der KfW Research kommt zu alarmierenden Ergebnissen: Zwei Drittel aller KMUs, die in den nächsten drei Jahren Fachkräfte einstellen wollen, rechnen dabei mit Problemen. Hierbei gibt es gravierende Stadt-Land-Unterschiede. Denn während „nur“ 54% der städtischen Unternehmen mit Rekrutierungsproblemen rechnen, sind es bei Unternehmen auf dem Land ganze 70%. Woran liegt das? Zum einen an der Verteilung der Branchen nach Stadt und Land. So finden sich in ländlichen Gegenden mehr KMUs des Bau- und des Verarbeitenden Gewerbes, während in den Städten mehr Dienstleister zu finden sind. Erstere sind noch stärker vom Fachkräftemangel betroffen, allerdings haben auch die Hälfte aller Dienstleistungsunternehmen Probleme, Mitarbeiter zu finden. Doch auch wenn man diesen Faktor berücksichtigt, bleiben die Stadt-Land-Unterschiede erhalten. Dies liegt auch an der Tatsache, dass Arbeitnehmern Städte attraktiver erscheinen: Es gibt mehr berufsbedingte Umzüge in städtische als in ländliche Regionen und städtische Unternehmen haben im Gegensatz zu ländlichen Betrieben auch mehr Mitarbeiter, die zu ihrer Arbeit pendeln. Neben einem eindeutigen Standortvorteil scheinen sich Unternehmen in Städten aber auch mehr um neue Mitarbeiter zu bemühen. So bieten sie beispielsweise häufiger Hilfe bei der Wohnungs- und Kitasuche an oder unterstützen Familienangehörige, ebenfalls eine neue Stelle zu finden.

Mitarbeiter im Unternehmen halten

Die beste Möglichkeit, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken ist natürlich zunächst, seine Mitarbeiter bei sich zu halten. Dass Mitarbeiter in Rente oder in Elternzeit gehen, lässt sich nicht verhindern. Wenn Mitarbeiter aber kündigen und in einem anderen Unternehmen anfangen, ist etwas schiefgelaufen. Deshalb solltest du unbedingt ein Augenmerk auf die Zufriedenheit deiner Mitarbeiter legen. Weißt du, wie es deinen Mitarbeitern bei deiner Arbeit geht? Nein? Dann solltest du es schleunigst herausfinden. Das geht zum Beispiel mit Hilfe eines Mitarbeitergesprächs oder eines Fragebogens. So erfährst du, was der Mitarbeiter an deinem Unternehmen schätzt oder was noch besser laufen könnte. Deine Mitarbeiter sind viel wert – also kümmere dich um sie und gehe auf ihre Wünsche und Bedürfnisse ein!

In Ausbildungen investieren

Wenn du neue Mitarbeiter gewinnen willst, kann es sehr lohnenswert sein, mehr in die Ausbildung von jungen Menschen zu investieren. Denn Auszubildende sind die neuen Mitarbeiter! Und es ist um einiges einfacher, einen guten Azubi zu übernehmen als sich mühsam nach neuen Mitarbeitern umzuschauen. Betriebe sollten deshalb verstärkt darauf setzen, Azubis nach der Ausbildung im Unternehmen zu halten. Doch wie gewinnt man denn eigentlich Azubis für seinen Betrieb? Der Fachkräftemangel steht natürlich in engem Zusammenhang mit einem Mangel an Auszubildenden. Das Zauberwort lautet hier: Ausbildungsmarketing! Und Ausbildungsmarketing meint dabei nicht, eine Anzeige in der Zeitung zu schalten und darauf zu warten, dass sich massenhaft Azubis melden. Vielmehr müssen Betriebe aktiv werden und auf verschiedenen Ausbildungsplattformen, in Schulen und auf Karrieremessen präsent sein. Auch Active Sourcing, bei dem Kandidaten vom Unternehmen ohne Bewerbung direkt angesprochen werden, kann helfen, Auszubildende für seinen Betrieb zu gewinnen. Und auch Angebote wie die Übernahme nach dem Abschluss, eine bessere Ausbildungsvergütung oder die Aussicht auf Weiterbildung können potenzielle Azubis von einem Unternehmen überzeugen.

Du möchtest aber nicht nur Azubis und zukünftige Mitarbeiter von deinem Unternehmen überzeugen, sondern auch deine Kunden? Nichts leichter als das! Mit der Shore-Software wird Terminbuchung, Kundenverwaltung und Marketing digitaler und vor allem einfacher. Kunden können Termine wann und wo sie wollen einfach online buchen, du hast einen übersichtlichen Terminkalender und dein Marketing macht sich fast von allein! Übrigens: Ein digitalisierter Betrieb ist natürlich auch wieder für potenzielle Mitarbeiter und Azubis attraktiver;)

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