Mann steckt seinen Geldbeutel in die Jackentasche

Das Ende der EC-Karte (Girocard)? Folgen für Händler

Naht das Ende der EC-Karte bzw. Girocard? Es könnte fast so aussehen. Schließlich hat Mastercard kürzlich bekannt gegeben, sein Maestro-System einstellen zu wollen. Was bedeutet das nun für Kunden und Händler? Welche Karten könnten alternativ genutzt werden und wo liegen die Unterschiede zwischen diesen Karten? Und wird Kartenzahlung dann teurer? Hier kommen die Antworten! 

Ciao Maestro!

Mastercard mischt die Karten neu: Ab dem 01. Juli 2023 dürfen keine Maestro-fähigen Bankkarten mehr ausgegeben werden. Das hat der Bezahldienstleister im Herbst 2021 bekanntgegeben. Kunden können ihre Maestro-Girocard damit nur noch bis zum 31. Dezember 2027 nutzen.

Folgen für Kunden

Was ändert sich damit dann für Kunden? Nicht besonders viel. Im Ausland kann mit der Girocard dann nicht mehr bezahlt und auch kein Geld mehr abgehoben werden. In Deutschland bleibt die Girocard aber voll funktionsfähig: Zahlen und Geldabheben ist im Inland weiterhin möglich.

Ende der EC-Karte? Folgen für Händler

Unter Händler sorgt der Entschluss von Mastercard für Aufregung: Viele befürchten, dass nun höhere Kosten für die Kartenzahlung auf sie zukommen. Unsere Einschätzung: Gänzlich unbegründet sind diese Sorgen zwar nicht, allerdings sollte auch nicht gleich der Teufel an die Wand gemalt werden. Schließlich behält die Girocard ja in Deutschland all ihre Funktionen, Kunden könnten also weiter wie gewohnt mit EC-Karte zahlen. Allerdings wäre es möglich, dass viele der Girocard doch abschwören – wer möchte schon eine Karte haben, die nur in Deutschland funktioniert?

Interessant wird, auf welche Alternativen Konsumenten dann zurückgreifen. Steigen Kunden auf Kreditkarten um und nutzen sie diese für Zahlungen im Laden, kommen auf Händler tatsächlich höhere Kosten zu, da die Gebühren für Zahlungen mit Kreditkarte höher sind als für Zahlungen mit EC-Karte. Werden allerdings Debitkarten DIE neuen Bankkarten, sollte sich für Händler im Regelfall nicht viel ändern. Bei vielen Anbietern macht es gebührentechnisch keinen Unterschied, ob mit EC-Karte oder Debitkarte gezahlt wird.

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EC-Karte, Girocard, Debitkarte, Kreditkarte: Das sind die Unterschiede

Girocard, Debitkarte, Kreditkarte , EC-Karte … bei dieser Vielzahl an unterschiedlichen Karten und Bezeichnungen kann man schon mal durcheinanderkommen. Damit du bei diesem Karten-Wirrwarr den Überblick behältst, haben wir für dich eine kleine Zusammenfassung erstellt: Welche Karten gibt es, was kann man mit ihnen machen und wo liegen die wichtigsten Unterschiede? Karten auf den Tisch!

EC-Karte

Fangen wir mit dem Einfachsten an: Die EC-Karte gibt es offiziell seit dem Jahr 2007 nicht mehr, sie wurde von der Girocard abgelöst. Viele Deutsche verwenden trotzdem weiterhin die Bezeichnung „EC-Karte“ – gemeint ist dann aber eigentlich eine Girocard.

Debitkarte

Neben der Girocard gibt es noch eine weitere Art von Debitkarten: Die Visa Debit und Mastercard Debit. Da es sich um Debitkarten handelt, wird das Geld (wie bei der Girocard) sofort vom Konto abgebucht. Auch im Laden kannst du mit der Visa Debit und Mastercard Debit meist bezahlen – allerdings werden sie auch nicht überall akzeptiert.

Dafür kannst du im Internet nach Lust und Laune shoppen: Du gibst die Kartennummer, die Gültigkeitsdauer und den Sicherheitscode ein und kannst problemlos online bezahlen. Da Debitkarten also vergleichbare Funktionsweisen wie Kreditkarten haben und zudem noch sehr ähnlich aussehen (mit Kartennummer, Sicherheitscode, etc.), werden diese beiden Kartenarten gerne auch mal verwechselt.

Girocard

Die Girocard ist eine Debitkarte. Das bedeutet, dass beim Bezahlen im Laden oder beim Geldabheben das Geld sofort (also meist noch am gleichen Tag) vom jeweiligen Konto abgebucht wird. Bezahlen kann mal also in der Regel nur, wenn genügend Geld auf dem Konto hinterlegt ist. Anders ist das, wenn das Konto einen Dispositionskredit („Dispo“) hat. In diesem Fall kann das Konto überzogen werden, allerdings müssen dann Zinsen auf das von der Bank geliehene Geld gezahlt werden.

Mit der Girocard kann also Geld abgehoben und im Laden bezahlt werden – Onlineshopping ist mit dieser Kartenart dagegen nicht möglich. Wer nur eine Girocard zur Verfügung hat, kann über einen kleinen Umweg aber doch online bezahlen: Ist das Konto (meist: Girokonto) mit Paypal verknüpft, kann online über diesen Bezahldienst gezahlt werden. Gezahlt hat man dann allerdings natürlich nicht mit der Girocard, sondern eben über Paypal.

Grundsätzlich ist die Girocard für den Gebrauch in Deutschland bestimmt, im Einzelhandel ist sie daher auch sehr gut akzeptiert. Die Banken rüsten aber ihre Girocards meist mit den Systemen von V-Pay (von Visa) oder Maestro (von Mastercard) auf, damit auch ein Bezahlen im Ausland möglich ist.

Kreditkarte

Mit einer Kreditkarte erhält der Kunde – wie der Name schon sagt – einen Kredit von seiner Bank. Bezahlt man also mit seiner Kreditkarte, wird das Geld nicht sofort vom Konto abgebucht, sondern man bekommt einen Kredit von seiner Bank, der im festgelegten Kreditrahmen liegt. Alle Zahlungen in einem bestimmten Zeitraum werden dann gesammelt vom Konto abgebucht.

Eine Kreditkarte bietet insgesamt mehr Freiheiten als eine Girocard: So kann sowohl Geld abgehoben als auch problemlos im Internet und im Ausland gezahlt werden. Im deutschen Einzelhandel ist eine Zahlung mit Kreditkarte zwar nicht immer möglich, die Akzeptanz dieser Kartenart wird aber immer besser. Dass Kreditkarten nicht überall angenommen werden, liegt auch daran, dass Händler für Transaktionen mit diesen Karten mehr zahlen müssen als für die mit Giro- oder Debitkarten.

Maestro oder V-Pay

Keine Karten, aber zwei Begriffe, die im Zusammenhang mit Bankkarten auf jeden Fall zu nennen sind: Maestro und V-Pay. Beides sind Zahlungssysteme, die von den konkurrierenden Unternehmen Mastercard (hierzu gehört Maestro) und Visa (hierzu gehört V-Pay) herausgegeben werden. Diese Systeme machen Zahlungen und Abhebungen im Ausland möglich. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass man Karten mit Maestro-Symbol auf der ganzen Welt nutzen kann, Karten mit V-Pay-Symbol dagegen nur in der Europäischen Union und einigen weiteren Ländern verwendbar sind. V-Pay-Karten gelten dafür aber als sicherer.

Alle Unterschiede auf einen Blick:

GirocardKreditkarteVisa- und Mastercard Debit
Zeitpunkt der AbbuchungsofortGesammelt zu festgelegtem Zeitpunktsofort
Zahlungen in Geschäften möglich?jajaja
Akzeptanz in Geschäftensehr gutwird immer besserwird immer besser
Zahlungen im Ausland möglich?meistens ja, mit V-Pay oder Maestrojameistens ja
Zahlungen im Internet möglich?neinjaja
Geld abheben möglich?jajaja

Mit Karte, bitte!

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