Umsatz- und Gewinn-Diagramm auf Laptop

Umsatz und Gewinn: Na, auch schon mal verwechselt?!

Die Begriffe Umsatz und Gewinn werden gerne verwechselt. Dabei kann ein Unternehmen 10 Millionen Umsatz machen, aber dabei nur 10 Euro Gewinn erwirtschaften. Eine Verwechslung der beiden Begriffe kann also weitreichende Folgen haben. Gründet man sein eigenes Unternehmen, wird man erstmal von betriebswirtschaftlichen Begriffen überrollt. Da kann man schnell mal den Überblick verlieren. Wir erklären dir, was genau hinter Umsatz und Gewinn steckt und wie du beides korrekt berechnest!

Umsatz = Gewinn – Fehlanzeige!

Nicht alles, was du einnimmst, bleibt auch bei dir hängen. Daher kannst du einen riesigen Umsatz erwirtschaften, aber dennoch rote Zahlen schreiben. Im Endeffekt sagt der Gewinn deines Unternehmens mehr über den Erfolg aus als dein Umsatz. Für die Berechnung musst du wissen, wie hoch deine Personal-, Material- und Produktionskosten sind. Über diese Kosten solltest du auch unabhängig davon einen guten Überblick haben – andernfalls sind unangenehme Überraschungen schon vorprogrammiert. Außerdem ist eine gute Kostenübersicht unerlässlich, um fiese Geldfresser zu entlarven.

So berechnest du deinen Umsatz

Der Umsatz wird auch Erlös genannt. Ganz trocken formuliert versteht man darunter den . Der Umsatz ist also die Summe, die du während eines definierten Zeitraums – z.B. eines Jahres – eingenommen hast. In der Buchhaltung unterscheidet man noch den Netto- und Bruttoumsatz:

Nettoumsatz = Umsatz ohne Umsatzsteuer
Bruttoumsatz = Umsatz mit Umsatzsteuer

Da die Umsatzsteuer direkt an das Finanzamt abgeführt wird, ist der Nettoumsatz für Unternehmen ausschlaggebend. Erlösschmälerungen wir Skonti, Kundenrabatte und Co. zählen übrigens auch nicht zum Umsatz dazu. Diese hast du schließlich ja auch nicht eingenommen.

Was zählt nicht zum Umsatz?

  • Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen
  • Vermietung von nicht genutzten Gebäudeteilen
  • Versicherungsprämien & -provisionen
  • Zinserträge

So berechnest du deinen Gewinn

Kommen wir nun zum Gegenstück des Umsatzes – dem Gewinn! Es ist ziemlich einfach:

Gewinn = Umsatz – Kosten

Je höher also deine Ausgaben sind, desto niedriger ist dein Gewinn. Bei Kosten denken die meisten erst einmal nur an die großen Posten wie Personal und Material und vielleicht noch an die Miete. Dazu zählen allerdings alle Ausgaben, die in deinem Unternehmen anfallen – ob Strom, Software oder Toilettenpapier. Natürlich müssen auch Steuern gezahlt werden, die sich nach den Einnahmen und der Rechtsform deines Unternehmens richten.

Ein einfacher Vergleich von Umsatz und Gewinn

Umsatz und Gewinn: So schwer ist das gar nicht

Damit hätten wir auch schon den Unterschied von Umsatz und Gewinn geklärt. Gar nicht so kompliziert, oder? Es ist auf jeden Fall wichtig, dass du im Blick behältst, ob du kostendeckend arbeitest. Dafür ist es unerlässlich, den individuellen Lohnfaktor zu kennen. Dieser gibt Aufschluss darüber, wie viel Umsatz deine Mitarbeiter machen müssen, um die Kosten zu decken.

Bei der Berechnung des Lohnfaktors spielen verschiedene Zahlen eine Rolle. Hier fließen deine Personalkosten ein, aber auch die sogenannten Gemeinkosten (Miete, Strom, Versicherungen, Marketing usw.) sowie dein Lohn, der geplante Gewinn und die Warenkosten. Die Kalkulation ist nicht ganz leicht und es kostet Zeit, diese aufzustellen. Wir wissen, dass du einen straffen Zeitplan hast. Deshalb haben wir für dich einen Lohnfaktor-Kalkulator erstellt, den du im Starterpaket für deine Branche finden kannst. Du musst nur noch deine Kosten eintragen und schon erhältst du deinen individuellen Lohnfaktor.

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